DIY CNC Fräse – The Milling Project – Part 1

Es ist mal wieder so weit, ich wage mich an das Thema kleine selbst gebaute CNC Fräse. Das Internet ist voll mit Informationen und über die letzten 2 Jahre in denen ich mich mit dem Thema beschäftigt habe wurde ein Entwurf nach dem anderen erweitert und wieder verworfen.
Ich hatte damals die Idee eine kleine, kostengünstige CNC zu bauen. Nichts verrücktes, so günstig wie möglich. Dann kam ich vom hundertsten ins tausendste. Aus den normalen M6 Gewindestangen wurden schnell Trapezgewindestangen, aus Schubladenführungen high end Linearführungen und aus meinem Dremel als Bohrkopf eine profi Lösung für mehrere 100 Euro. Liest man sich weiter durch diverse Internet Foren kommt man auf allerlei Schnickschnack. Da fragen User nach eine DIY CNC und werden erstmal mit der Ungenauigkeit der eigenen Idee gefolgt von verschiedensten Fachbegriffen und „MUST HAVE“s (wie z.B. Gravurtiefenregler) geplättet. Von der Ansteuerung und den Schrittmotoren ganz zu schweigen.

Kurzum, mir ging das alles ziemlich auf die Nerven. Ich mag es ein Projekt so kostengünstig wie nötig und dafür so gut wie möglich zu bauen. Ich habe aber keine Lust für eine CNC Fräse 1000€ auszugeben (selbst das reicht ja nicht) um damit 10 kleine Fräsprojekte die mit einer kleinen Toleranz auskommen. Das ganze gelese über Fräsen hat mein Hirn einfach überfrachtet, so dass mir die Lust darauf verging. Alleine die Vorstellung einen CNC Community Shit Storm wegen meiner schlechte Kenntnisse über mich ergehen zu lassen, weil ich an einer Stelle nicht weiter komme erregte in mir das Grauen.
Letztens habe ich dann aber doch wieder das Thema CNC Fräse aufgegriffen und habe mich ins Internet gestürzt.

Meine Vorstellungen waren diesmal klar definiert. Kein Schnickschnack, keine Trapezgewindespindel, keine Linearführungen, keine speziellen Motoren etc… Also wirklich eine CNC Fräse als DIY Projekt, ohne Technologie Kram von dem ich keine Ahnung habe. getreu dem Motto „Learning by doing“. Erst wenn ich in meinen Ergebnissen sehe, dass ich keine Platinen Fräsen kann, oder dass 1-2mm Toleranz für alles zu viel ist, was ich mit der Fräse vor habe, dann will ich die nächsten Schritte vornehmen und mich mit dem ganzen Zeug befassen, von dem ich gelesen habe.
Vorerst bleibt es bei normalen Gewindestangen, Nema 17 Motoren usw. Das genaue Setup wird hier peu a peu veröffentlicht werden.

Also hoffen wir auf gutes Gelingen und harren der Dinge, die da kommen

9 Kommentare

  1. Hallo,
    genau da stehe ich jetzt auch.
    Wäre schön, Deine Fortschritte zu sehen.
    Was kommt jetzt? Wie weit bist Du mit Deiner Konfiguration?

    Ich habe quais Motor und Räder schon am laufen, fehlt nur noch das Fahrgestell.
    Heisst, RepRap Board Version 7 1.5 (von Traumflug) mit Pololu 8825 (Platine patchen) und 4 Nema17 (1,8Grad) sind startbereit.

  2. Hi Peter,
    Super, dass ich durch meinen Blog noch auf weitere Leute treffe, die das gleiche vor haben.
    Ich hoffe ich komme morgen dazu die ersten Teile zu bohren um den nächsten Blogeintrag etwas mit Bilder zu füttern.
    Die Software läuft bereits einwandfrei mit 2 nema12 und einem nema 17. Ich habe alle Teile für die Bodenplatte.
    Ich bin gerade unterwegs, schreibe aber morgen über die Materialien die ich verwende und wie der Aufbau ungefähr sein soll.

  3. Hier schon mal ein Bild einer kleinen PCB-Fräse.
    Sobald mein 3D-Drucker http://makibox.com/isotope/c/clear_iso_800_800.jpg
    eintrifft, werde ich das bestimmt in Angriff nehmen.
    Vorerst fange ich mit der Mechanik eines alten SCSI-Scanners und eines Tntendruckers mit 2D (Plotter / Belichter?) an. Das Ergebnis wird nicht schön aussehen, aber Alu oder Holz kann ich nicht selbst genau bearbeiten.
    Warte auf Deine Bilder.
    Gruss

  4. Hi Peter,

    das ist ja ein ganz witziges Teil.
    Den Makibox 3D Drucker hatte ich mir auch mal angesehen, aber ich glaube bei mir lohnt sich das Drucken von 3D Objekten bisher noch nicht, darum wird es erstmal eine Fräse werden.
    Ich habe auch die Probleme mit dem genauen Bearbeiten von Holz und Alu. Glücklicherweise habe ich einen Freund, der einen Standbohrer hat, damit werden wenigstens die Löcher gerade.
    Ich habe gestern Abend den zweiten Artikel veröffentlicht und die Basis zusammengebaut (Bilder kommen im 3. Artikel). Das Holz was ich verwendet habe ist mehr oder weniger schrott. Ich baue die Fräse nun trotzdem mal damit fertig und ersetze dann vielleicht später alles mal durch gescheites Holz. Ich sehe das echt nur als kleines Testobjekt um für eine spätere richtige Fräse schon einmal Erfahrung zu haben.
    Meine Planungen orientieren sich an dem Aufbau von dem Laser Gravierer: http://der-frickler.net/technik/lasergravierer
    Wirklich simpel, ohne Linearführungen etc. Ich denke ich werde später wie Der Frickler auf eine eShapeOko umsteigen, nur sind diese im Moment vergriffen.
    Bilder kommen die Tage

    Hast du den 3D Drucker schon bestellt?
    Viele Grüße
    Marco

  5. Hallo,
    bestellt im April und auch schon bezahlt. 😉
    Laut Blog soll jetzt die Fertigung der Spritzgussformen laufen.
    Auslieferung könnte dann noch im Juni beginnen.
    Alles unter Vorbehalt zu sehen.
    Evtl wird es ja doch noch in diesem Sommer was.
    Das fertige Design ist z.Zt. nur in den Videos zu sehen.
    Die Acrylplattten im Inneren werden durch Spritzgussteile ersetzt werden.
    Gruss

  6. Hört sich gut an, aber die Wartezeit ist echt lange… Da brennts einem bestimmt unter den Fingernägeln.
    Hoffentlich kommt das Teil noch im Juni 😉

  7. Hi,
    in der Zwischenzeit tröste ich mich mit diesen Videos über den Aufbau einer CNC.
    http://www.youtube.com/watch?v=SnMfWvexraA (Video2)
    http://teep.forumco.com/topic.asp?TOPIC_ID=1616

    Die versprochenen Baupläne gibt es noch nicht. Die Videos taugen gut als Lehrfilm ;-).
    Die verwendeten Materialien entsprechen Deinen Vorgaben.
    Der nächste Tischler oder Baumarkt wäre sicher erfreut, würde er einen Auftrag zum Sägen der vielen Sperrholz-Teile bekommen.
    Gruss

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